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Kultur und Geologie gestalten diesen besonderen Wandertag
Samstag, 07. Oktober 2017, 09:05
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Samstag, 07. Oktober 2017
Kultur und Geologie gestalten diesen besonderen Wandertag
Kurzbeschreibung:
Wir starten mit einer Führung in der Erlöserkirche in Gerolstein. Machen anschließend eine Rast im Cafe Ährenwert und fahren danach per Taxi auf die Höhe nach Roth. Von dort wandern wir mit dem Geopfad auf befestigten Wander- oder Wiesenwegen und Pfaden durch eine abwechslungsreiche und meist offene Landschaft über den Rother Kopf nach Gerolstein zurück. Vieles ist zu entdecken und dazu gibt es fantastische Blicke in die Weite der Vulkaneifel zwischen Schauer- und Oosbach.

Kommit-Wanderung, Treffpunkt: Köln Hbf. Domseite
Abfahrtzeit: 9:05 Uhr / Tarifhinweis: Gruppenticket Preisstufe 5
Anmeldung: bitte bis zum 04.10.2017 bei der Wanderführerin telefonisch 02233 / 21524 oder per Email Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. anmelden.
Weglänge: 10 km, Gehzeit: 2,5 h, Schwierigkeit: mittel, Verpflegung: RV / SEK
Kosten: Anteilig zum Gruppenticket sind für Eintritt/Führung 3 € und ca. 3 € für die Taxifahrt nach Roth in Gerolstein zu entrichten
Höchstteilnehmerzahl: 15
Wanderführer: Ursula Burggräf

Der Geopfad
Seit 1990 steht das 102 Hektar große Gebiet „Auberg, Munterley, Hustley, Papenkaule und Juddenkirchhof" unter Naturschutz, nachdem es zuvor schon als Landschaftsschutzgebiet gesichert war.
Die Rother Eishöhlen sind im Vulkankegel des Rother Kopfes (566m) gelegen. Auch Sie sind durch den Abbau von Mühlsteinen entstanden – einem altem Industriezweig, von dem der Rother Kopf noch heute zeugt. Im offenen Tagebau wurden aus vulkanischen Schlacken Mühlsteine gewonnen, die ihrer Beschaffenheit wegen nur in den damals zahlreichen Lohmühlen verwandt wurden. Der ehemals offene Tagebau ist zusammengestürzt, so dass er heute eine Höhle bildet. In die Mühlsteinhöhle führt eine Treppe in die Tiefe von 15m zum ca. 80m langen Gang. Die Temperatur dort unten beträgt 6°.
Man erklärt die Gewinnung der Mühlsteine so: Die Steine wurden kreisrund aus dem Gestein quasi ausgestanzt und blieben mit diesem über einen schmalen Steg verbunden. Danach brachte man Holzkeile in die Hohlräume, die mit Wasser übergossen wurden. Das Holz quoll auf, dehnte sich aus und sprengte so den Mühlstein vom Fels. Ein gefährliches Verfahren, den der Stein konnte beim Aufschlagen zerbersten, oder der Arbeiter von ihm getroffen werden. Der Abbau musste kurzfristig eingestellt worden sein, das zeigen die noch in Fels angefangenen Mühlsteine. Seit ca. 300 Jahren ist der Abbau eingestellt. 1938 wurde die Höhle unter Schutz gestellt.
Die zweite Höhle am Berggipfel des Rother Kopfes, führte bis vor kurzem eine seltene Naturerscheinung: Die Bildung von Eiszapfen, die bis in den Sommer hinein hielten - daher der Name "Rother Eishöhle". Das Gefüge des Berges hat sich jedoch gelockert, so dass die Eisbildung nicht mehr stattfinden kann, weil die Luft jetzt durch die Höhle zirkuliert und nicht mehr stagniert. Die Eishöhlen haben Höhlengänge von rund 25m. Bereits im 17. Jahrhundert kühlte dieses Eis die kurfürstlichen Speisen und Getränke derer, die in Köln tafelten.
Wälder, Wiesen und Felder begleiten den Geosteig von dort aus zum Stausee Gerolstein. Das letzte Stück Geopfad führt zum imposanten Auburg, der im Halbkreis zu erkunden und erwandern ist. Dazu eine grandiose Aussicht.

Die Erlöserkirche in Gerolstein
Auf dem sog. "Hofacker" im Gerolsteiner Ortsteil Sarresdorf steht seit 1913 die Evangelische Erlöserkirche. Sie wurde zwischen 1907 und 1913 von Franz Schwechten, dem bekannten Berliner Architekten, der auch die Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche entworfen hat, gebaut. Eine prachtvoll ausgestattete Kirche mit Mosaiken und Malereien im byzantinischen Stil, wie man sie in der Eifel nicht erwarten würde. Der imposante Bau im neoromanischen Stil ist mit Rotsandsteinquadern verkleidet und hat eine von Länge 30 m und eine Breite von 18 m.
Informationen zum Sarresdorfer Lavastrom bietet die Homepage: www.heimatjahrbuch-vulkaneifel.de – die weiteren Schritte:
Jahrgang auswählen : 1974
Beitrag auswählen: Die Hagelskaule bei Gerolstein und der Sarresdorfer Lavastrom

 

Ort Köln Hbf. Domseite
Ursula Burggräf

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